Es gibt viele Gründe, warum Menschen sich tätowieren lassen. Ein Tattoo soll die Persönlichkeit zum Ausdruck bringen. Andere wollen ihre Einzigartigkeit unterstreichen und sich von der Masse abheben. Fakt ist, Tattoos liegen voll im Trend. Die bunten Bilder auf der Haut sollen möglichst lange schön bleiben. Dazu bedarf es intensiver Pflege unmittelbar nach dem Stechen und auch später. In diesen Beitrag verraten wir dir, was dabei zu beachten ist.

Nach dem Stechen die Wunde versorgen

Jedes Tattoo verursacht eine Wunde auf der Haut. Nach dem Stechen des Tattoos muss diese Wunde genauso behandelt werden wie jede andere Schürfwunde auch. Das heißt, die Wunde muss desinfiziert und mit einer Wund- und Heilsalbe eingecremt und anschließend verbunden werden. Tätowierer, die ihr Handwerk verstehen, werden von sich aus direkt nach dem Stechen des Tattoos die Wunde versorgen und mit einer Folie verbinden. Diese kann nach etwa drei Stunden entfernt werden. Das Tattoo sollte dann mit lauwarmem Wasser abgewaschen und mit einer Mullbinde trocken getupft werden. Zum Abschluss wird ein Wundverband angelegt. Das benötigte Verbandsmaterial gibt es in der Online Apotheke. Dort bekommst du auch eine Wund- und Heilsalbe, die während der ersten Wochen mehrmals täglich aufgetragen werden sollte. Der Schorf, der sich nach wenigen Tagen auf dem Tattoo bilden kann, darf nicht abgekratzt werden. Sonst können Narben entstehen, die die Freude über das neue Tattoo schnell trüben. Du musst warten, bis der Schorf von selbst abfällt. Diesen Prozess kannst du durch weiteres Eincremen unterstützen.

Tipps für die ersten drei Monate nach dem Stechen

Sonnenlicht schadet dem frischen Tattoo. Deshalb solltest du in den ersten sechs Wochen nach dem Stechen des Tattoos die Sonne konsequent meiden. Danach solltest du die Haut bei einem Aufenthalt im Freien mit einer Sonnenschutzcreme schützen. Auch Badengehen ist in den ersten Wochen verboten. Salz- oder Chlorwasser kann die Heilung verzögern. Und langes Baden oder Duschen weicht die Haut auf, was die Wundheilung ebenfalls verlangsamen kann. Zum Abtrocknen wird das Tattoo nur abgetupft und keinesfalls mit dem Handtuch abgerubbelt. Damit nichts auf der Wunde reibt, solltest du während der Heilungsphase nur locker sitzende Kleidung tragen. Sonnenschutz und eine feuchtigkeitsspendende Hautpflege sind auch nach Abheilen der Wunde wichtig. Tätowierte Haut bleibt in aller Regel sehr empfindlich und muss deshalb sorgfältig gepflegt werden.

Wenn das Tattoo verblasst

Ein Tattoo ist zwar prinzipiell für die Ewigkeit gedacht, so lange hält es aber auch bei bester Pflege nicht. Dabei kommt es entscheidend auf die Qualität der Tätowierung an. Werden die Farbpigmente zum Beispiel nicht tief genug in die Haut eingebracht, werden sie mit den verhornten Zellen einfach wieder abgestoßen und das Tattoo verblasst. Und so mancher stellt nach einigen Jahren fest, dass das Motiv so gar nicht mehr zu ihm passt oder sich durch entstehende Hautfalten im Alter nicht gerade zum Positiven verändert hat. Dann hilft nur die Tattoo-Entfernung durch eine moderne Laserbehandlung. In Österreich dürfen diese Behandlungen nur Ärzte mit entsprechender Qualifikation vornehmen. Für das vollständige Entfernen eines Tattoos sind je nach Größe mehrere Sitzungen nötig. Nach der Entfernung benötigt die Haut dieselbe intensive Pflege wie direkt nach der Tätowierung.

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