Die wichtigsten Fakten über die Kapselfibrose

Erstellt am: 01.04.2020
Autor: Dr. med. Benjamin Gehl

Was ist der Unterschied zwischen Botox® und Hyaluron?

Botulinumtoxin und Hyaluronsäure gehören zu den am häufigsten verwendeten Produkten in der Ästhetischen Medizin. Mit Hilfe dieser Substanzen können wir kleine Fältchen sanft glätten und zart Volumen wieder aufbauen. Immer wieder fragen mich meine Patienten, was eigentlich der Unterschied zwischen Botox® und Hyaluron ist oder was gefährlicher ist. Der Unterschied zwischen Botox® und Filler ist besonders an der jeweiligen Wirkung erkennbar. Botox® wirkt muskelentspannend, Filler baut Volumen auf. In diesem Beitrag möchte ich euch alle Fragen rund um Botox® und Hyaluron (Filler) beantworten und ich zeige euch auch in einem Video, wie die beiden Substanzen aussehen.

Vor Botulinumtoxin, meistens unter dem Handelsnamen Botox® oder BTX bekannt, haben viele Patientinnen „Angst“. Botulinumtoxin beinhaltet das Wort „Toxin“ und wird daher oft als Nervengift bezeichnet. In der Ästhetischen Medizin setzen wir Botox allerdings nur in so geringen Mengen ein, dass es als sicheres Medikament gilt und für Dich und Deinen Körper nicht giftig ist. Wie immer macht hier die Dosis das Gift.

In der ästhetischen Medizin wird Botox dort eingesetzt, wo sich die Muskeln bewegen. Vor allem zur Behandlung von Dynamischen Falten – also Falten, die erst durch die Muskelbewegung entstehen – eignet sich BTX nicht nur gut, sondern ist die einzig richtige Lösung. Anhand der muskelentspannenden Wirkung nehmen wir die Bewegung aus dem Muskel, sodass sich keine Falte bilden kann. Brüche in der Haut können so vom Körper nach und nach repariert werden. Bei Dynamischen Falten verwenden wir Botox®, die Hyaluronsäure wäre hier falsch, da sie durch die Bewegung verschoben werden kann und die Ursachenbehandlung nur mit BTX möglich ist. Dazu aber später mehr.

Die Wirkung von Botox können wir aber auch zur Behandlung von Migräne nutzen, um die Muskeln zu entspannen, die auf den Migräne auslösenden Nerv drücken.

Klassische Behandlungen mit Botulinumtoxin:

  • Zornesfalten & Stirnfalten
  • Krähenfüße
  • Augenbrauen
  • Gummy Smile
  • Lippenrotation (Lip-Flip)
  • Mundwinkel
  • Pflastersteinkinn
  • Botox gegen Migräne
  • Botox gegen Schwitzen

Filler oder Hyaluronsäure hingegen setzen wir dort ein, wo Volumen benötigt wird. Damit können wir vor allem statische Falten – also Falten, die auch in Ruhe sichtbar sind – behandeln. Zudem eignen sich Filler, um gewünschte Bereiche zu formen oder zu rekonstruieren. Beispielsweise können wir mit Fillern tiefe Tränenrinnen auffüllen und dem Gesicht damit wieder einen strahlenden, frischen Blick verleihen. Besonders beliebt ist auch die Lippenunterspritzung mit Hyaluronsäure. Oder wir wenden Hyaluron beispielsweise an, um Nasenhöcker ohne Operation zu begradigen oder die Kinnlinie sowie das Kinn stärker zu definieren.

Klassische Behandlungen mit Hyaluronsäure:

  • Nasolabialfalte
  • Stirnfalte
  • Lippen
  • Nasenkorrektur
  • Wangen auffüllen
  • Kinnline (Jawline Contouring) oder Kinn definieren

Wie ihr seht, bieten Botox und Hyaluronsäure vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Prinzipiell gibt es hier keine Grenzen. So können beispielsweise Filler auch dazu genutzt werden, um Falten an den Händen oder am Hals aufzufüllen. Ob die Behandlung machbar oder sinnvoll ist, besprechen wir gerne individuell in Deinem Beratungsgespräch!

Würden wir Botox hingegen an der Nasolabialfalte verwenden, würde ggf. die Lippe zu hängen beginnen, ihr seht also, dass es keine Auswahlmöglichkeit ist, vielmehr gibt es für jeden Wunsch und passend zu jeder individuellen Anatomie nur die eine richtige Lösung.

WIE SEHEN BOTOX UND HYALURON AUS?

Botox ist ein Medikament, das flüssig aufgelöst ist. Ursprünglich wurde es durch Zufall entdeckt, als sich in alten Dosen Bakterien gebildet hatten, die zu einer Wurstvergiftung führten und den sogenannten Botulismus auslösten. Schnell erkannte man den medizinischen Nutzen und begann die Substanz zu reproduzieren. Botulinumtoxin wird heute synthetisch aus dem Bakterium Chlostridium Botulinum unter höchsten qualitativen Ansprüchen hergestellt – Botox war und ist also nie ein Schlangengift gewesen. Die Substanz ist transparent und flüssig.

Hyaluronsäure sieht sehr ähnlich wie Botulinumtoxin aus, mit einem Unterschied: es ist nicht flüssig, sondern eher wie eine klebrige, feste, durchsichtige Substanz vorzustellen. Hyaluron kommt natürlich auch in unserem Körper vor, beispielsweise in unseren Augen oder Gelenken. Besonders bemerkbar macht sich Hyaluron in unserer Haut. Ab ungefähr dem 25. Lebensjahr nimmt die körpereigene Produktion an Hyaluronsäure ab, die Haut verliert an Volumen und erste Fältchen werden sichtbar. Früher wurde Hyaluronsäure aus tierischen Materialien hergestellt, was in der Anwendung zu allergischen Reaktionen führen konnte. Daher wird Hyaluronsäure heute nur noch durch biotechnologische Verfahren gewonnen. Somit hat auch Hyaluronsäure bei richtiger Anwendung nahezu keine Nebenwirkungen.

IST BOTOX EIN NERVENGIFT?

Erst die Dosis macht das Gift. In der ästhetischen Medizin jedenfalls wenden wir Botox in so geringer Menge an, dass es zu keinerlei Problemen führen sollte. Hyaluronsäure hingegen, die körpereigen ist, kann bei falscher Anwendung relativ gefährlich werden. Wird Hyaluron fälschlicher Weise in ein Gefäß gespritzt, kann es dieses verschließen, was beispielsweise bei der Unterspritzung der Tränenrinne oder Nasolabialfalte im schlimmsten Fall sogar zur Erblindung führen kann. Botox in geringer Menge ist somit nicht gefährlich, Hyaluron bei falscher Anwendung hingegen schon. Wichtig ist also, dass Du dich nur von einem erfahrenen Facharzt behandeln lässt, der hochwertige Produkte verwendet.

WAS IST GEFÄHRLICHER – BOTOX ODER HYALURON?

Pauschal kann diese Frage nicht beantwortet werden. Es kommt immer auf die Anwendung und den Arzt an. Wichtig ist, dass wir immer die Indikation besprechen und der Arzt genau weiß, was er tut. Wenn Du dich von uns behandeln lässt, kannst Du völlig beruhigt sein und brauchst keine Angst vor der Behandlung zu haben. Ich weiß, dass man sein Team nicht selbst lobt – wir führen jedoch nun Jahre in Folge die meisten Hyaluronsäure und Botoxbehandlungen in Österreich durch und wissen genau, was wir tun (gemessen am Wareneinkauf der Merz Pharma Austria GmbH).

Prinzipiell gilt: Weder Botox®, noch Hyaluron sind bei richtiger Anwendung gefährlich. Beide Substanzen werden in der ästhetischen Medizin tag täglich genutzt und zeigen nur in sehr seltenen Fällen Nebenwirkungen. Behandlungen mit Botox® und Hyaluron gelten als sehr sicher. Die Wirkung beider Substanzen hält übrigens ungefähr 3 – 8 Monate, danach werden die Produkte vom Körper wieder völlig abgebaut (nur bei hochwertigen Produkten). Du kannst die Behandlung problemlos mehrmals wiederholen.

Wenn Du Fragen hast – egal, ob Du dich bei mir oder einem anderen Arzt behandeln lässt – kannst Du mir jederzeit eine Nachricht schreiben. Gerne beantworte ich Dir Fragen auch zur Produktqualität.

Über Mich

Willkommen auf meinem persönlichen Blog! Als Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie freue ich mich spannende Themen aus meinem Berufsalltag über diesen Blog mit euch zu teilen! Falls ihr Wünsche oder Fragen zu speziellen Themen habt, schreibt mir gerne, der nächste Artikel wartet schon auf Euch! ☀

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